Die Corona-Pandemie und insbesondere die Kinoschließungen haben 2020 zum stärksten Einbruch der Kino-Erstaufführungen in der Geschichte der SPIO-Statistik geführt.
Die Zahl der deutschen Spielfilm-Erstaufführungen im Kino ist im Jahr 2020 mit 91 gegenüber 157 in 2019 um 42% deutlich gesunken. Der Mittelwert über die letzten zehn Jahre hinweg liegt bei 143 Erstaufführungen. Der starke Einbruch ist auf die pandemiebedingten Kinoschließungen zurückzuführen.
Es wurden 61 Dokumentarfilme erstaufgeführt, hier liegt der 10-Jahresdurchschnitt bei 89 Filmen. Auch hier ein deutlicher Rückgang um 44%.
51,6% der deutschen Spielfilm-Erstaufführungen waren deutsch-ausländische Koproduktionen, das ist der höchste Wert in den letzten 10 Jahren. Die bevorzugten Koproduktionsländer der letzten 10 Jahre waren Frankreich, Österreich, Schweiz, Belgien und die USA.
132 deutsche Produktionsfirmen waren an den 2020 erstaufgeführten deutschen Erstaufführungen beteiligt, 2019 waren es noch 195.
Weitere Information zu Statistik und Marktforschung in der Filmbranche finden sie unter www.spio.de/statistik